Reizend

Reize lösen Emotionen aus, und fordern eine subjektive Entscheidung über Ablehnung oder Gutheisung einer jeden Gegebenheit.
Weshalb wir die verschiedensten Reize positiv oder negativ werten, lässt sich unter anderem anhand vieler religiöser oder politischer Strukturen erklären.
Diese Denkmuster prägen unseren Umgang mit „Gutem und Bösem“!
Auf uns negativ, provozierend wirkende Reize generieren Unbehagen und entblössen unsere Schwächen. Aufgrund dessen versucht die post moderne Gesellschaft, schlechte Gefühle zu tabuisieren. Wissenschaftler, Mediziner, vor allem aber die Merchandiser machen sich das menschliche Streben nach Harmonie zum Verkaufsargument und setzten uns etliche bezahlbare Lösungen vor.
Das rezeptfreie Mittelchen heisst Konsumation!
Man versucht gezielt, unsere ureigene, instinktive Abhandlung von Reizendem mit subtil, medialer Reizüberflutung zu überlagern. Die erkaufte Glückseeligkeit ist jedoch, wenn überhaupt, nur von kurzer Dauer.
Die wahre Auseinandersetzung mit negativen Reizen offenbart uns eine ganz andere Seite. Abstossende Sinnesreizungen sind nicht rein negativ zu werten aber als diese zu erkennen. Sie ermöglichen uns die alles beherrschende Dualität erst war zu nehmen und als das zu akzeptieren, was sie ist.
Die Einsicht, Hässliches als Kraft des Entstehens süss schwebender Rosenblüten zu erkennen, durchdringt meinen Geist mit Schöpfungskraft und unendlicher Liebe und Freiheit!